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2020-03-05 05:34:11, Jamal Tuschick

Verzweifelter Unsinn

Je unbestreitbarer die Schuld, desto abstrakter die Rechtfertigung. Ab einer bestimmten Verwerfungsstufe versagt die Konkretion. Dreht man die Einsicht in die andere Richtung, kommt man zu dem KZ-Aufseher-Zynismus: Ihr werdet das hier sowieso nicht überleben. Und wenn, dann wird man euch nicht glauben. Der siebenundzwanzigjährige Ferencz antizipiert diese Funktionsstörung der Aufklärung auch, indem er keine Zeugen aus den Reihen der Opfer in seinem Prozess zulässt. Die menschliche Fehlbarkeit ist geeignet, eine auf die Spitze der Abstraktion getriebene Verteidigung mit einem Schlag ins Wasser Argumente zu liefern. In einer Debatte zu häuslicher Gewalt sagte Antje Joel im Mainlabor: By blaming the victim society is driving the getaway car for the perpetrator.

„Der letzte Akt“ war der erste Nachkriegsfilm, in dem Adolf Hitler (im finalen Führerbunkerszenario) dargestellt wurde. Der Film entstand 1955 nach Recherchen von Michael Angelo Musmanno.“ MAM (1897 - 1968) war Richter in drei Nachfolgeverfahren des Nürnberger Kriegsverbrecherprozesses. Chefankläger Ben Ferencz hielt ihn zunächst für einen „Clown“, fand dann aber zu einer Bewertung im Geist größerer Anerkennung. Musmanno bewies zähen Eigensinn als Militärgouverneur von Sorrent. Er brüskierte Alliierte, schützte „in einer paternalistisch inspirierten Liebe zu den Italienern“ (Philipp Gut) umstrittene Akteure und wurde schließlich durch die halbe Welt gelobt, bis er als Commander der Marine in Nürnberg einen guten Job machte. Gut erwähnt den ersten, im Morgentau der jungen Bundesrepublik in der Regie des Garbo-Pabstes entstandenen Anti-Hitlerfilm mit dem Burgtheaterschauspieler Albin Skoda als Reichspräsident am Abgrund. Der so erfolgreiche Nebenerwerbsschriftsteller (und Historiker) Musmanno hatte bereits mit der Kurzgeschichte „Jan Volkanik“ die Vorlage des Michael Curtiz‘-Klassikers „In blinder Wut“ geliefert. G.W. Pabsts Drehbuchautoren, darunter Erich Maria Remarque, reagierten auf die Zeitzeugendokumentation „In zehn Tagen kommt der Tod“.

Eingebetteter Medieninhalt

Nach Abschluss der Beweisaufnahme betritt Telford Taylor am 13. Februar die Bühne. Ben Ferencz‘ Biograf Philipp Gut stellt es so dar. Er stellt den „Brigadegeneral (als) „Herr(n) über die Nürnberger Nachfolgeprozesse“ heraus. Er stilisiert Taylor zur Ikone:

„Eleganz (und) Entschlossenheit verbinden“ sich bei dem „exzellenten Schreiber (zu einer) gewinnende(n), schlanke(n) Persönlichkeit“.

„Er war angezogen von den Frauen und die Frauen waren angezogen von ihm.“

Philipp Gut, „Jahrhundertzeuge Ben Ferencz. Chefankläger der Nürnberger Prozesse und leidenschaftlicher Kämpfer für Gerechtigkeit“, Piper, 345 Seiten, 24,-

Taylor nimmt es auf sich, „persönlich für die Anklage zu plädieren“.

137 Tage hat sich das Gericht den „verzweifelten Unsinn“ der Massenmörder angetan. Man fragt sich, mit welchen Erwartungen die Angeklagten argumentierten. Taylor erkennt keinen ernsthaften Versuch einer Entkräftigung der Vorwürfe.

Keine zur Schuldabweisung vorgebrachte Denkfigur scheint auch nur im Ansatz je geeignet gewesen zu sein, eine Überzeugungskraft zum Vorteil der Täter zu entwickeln. Gut versäumt es, auf ein interessantes Phänomen in diesem Kontext hinzuweisen.

Je unbestreitbarer die Schuld, desto abstrakter die Rechtfertigung. Ab einer bestimmten Verwerfungsstufe versagt die Konkretion. Dreht man die Einsicht in die andere Richtung, kommt man zu dem KZ-Aufseher-Zynismus: Ihr werdet das hier sowieso nicht überleben. Und wenn, dann wird man euch nicht glauben.

Der siebenundzwanzigjährige Ferencz antizipiert diese Funktionsstörung der Aufklärung auch, indem er keine Zeugen aus den Reihen der Opfer in seinem Prozess zulässt. Die menschliche Fehlbarkeit ist geeignet, eine auf die Spitze der Abstraktion getriebene Verteidigung mit einem Schlag ins Wasser Argumente zu liefern. In einer Debatte zu häuslicher Gewalt sagte Antje Joel im Mainlabor:

By blaming the victim society is driving the getaway car for the perpetrator.

Taylor erklärt die Taten zum Kriegszweck und entzieht sie dem Rahmen der militärischen Mittel. Er entlarvt eine abgedeckte, den Umständen vor dem alliierten Tribunal nicht einfach anpassbare Rechtfertigung, die vermutlich mehr als einem Täter den Schlaf sichert. Die Rede ist von Überzeugungen, die als Exkulpationsautomatik begriffen werden.

Kein Zweck heiligt verbrecherische Mittel.

Hurt but Happy

Gut wechselt vorübergehend das Thema. Er baut Spannung auf, sein Titelheld und dessen Frau Gertrude springen aus einer rauchenden Douglas C-47 und landen unfallfrei, wenn auch blessiert im feindlichen Sektor. Das Ehepaar beeilt sich, sicheren Boden unter die Füße zu bekommen. Doch die Ferencz‘ sind nicht schnell genug. Von einem grimmigen Major dirigierte Rotarmisten kreisen den Amerikaner in Berlin ein. Sie nötigen Ferencz in den Mercedes des Kommandanten. Schon erscheint der Ural als Gebirge des Grauens an Ferencz‘ geistigem Horizont. Während der Anwalt noch diplomatisch vorträgt, rollt ein amerikanischer Suchkonvoi an. Unter der Leitung eines Captains umstellen GI‘s die russische Eskorte. Die Blockade Westberlins steht unmittelbar bevor, entsprechend ist die Stimmung. Jede Begegnung der Gegner kann einen internationalen Zwischenfall provozieren.

Nach Franken reist man dann weiter mit dem Zug, wenigstens einen Fallschirm im Gepäck. Die Ballseide übernimmt im Fürther Garten der Ferencz‘ eine neue Funktion als Partyzelt.

Nun befasst sich Gut mit der Rolle von Michael Angelo Musmanno, von dem gestern bereits die Rede war.

Die Pinguin-Regel

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Ihm geht es um etwas, dass „viel wichtiger (ist), als eine Handvoll Mörder zu überführen“. Ben Ferencz strebt weder nach Vergeltung noch verspricht er (sich und anderen) Gerechtigkeit. Dem Symbolischen bietet der Chefankläger im Nürnberger „Sondergruppen“-Prozess keinen Raum. In seinen Analysen kombiniert er Akribie mit Zurückhaltung. Das ist erstaunlich in Anbetracht einer glänzenden Beweislage, die Ferencz dem zufälligen Fund von Memoranden aus dem Dienststellenschriftverkehr des Dritten Reichs verdankt. Kulturell und wissenschaftlich ausschweifenden Kompilationen eingeordnet sind so unbefangen-ehrgeizig wie penibel geführte Exekutionsbilanzen der Einsatzgruppenführer.

Ferencz‘ Biograf Philipp Gut vermeidet Ausrufezeichen. Er will mit der Geschichte keinen Eindruck schinden. Gut verzichtet auf die dramatische Arrondierung seiner das Grauen streifenden Bemerkungen. Das ist gut so.

„Die Einsatzgruppe B rapportierte Mitte November 1941 … ein Zwischentotal von 45.467 Hinrichtungen.“

Ferencz hält sich eingangs mit der völkerrechtlichen Einhegung der Verbrechen auf. Er begründet die Legitimität des Gerichts. Vor allem unterscheidet er zwischen „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ und „Kriegsverbrechen“.

Er führt den Prozess ohne Aussagen „aus den Reihen der Opfer“, um das Risiko der Fehlbarkeit auszuschließen und der Gegenseite keine Angriffsfläche zur Torpedierung des Tribunals zu liefern. Ferencz will die Täter mit ihren eigenen Waffen schlagen. Er dreht den Aktenspieß um und nimmt sich den vormals Mächtigsten vor. Otto Ohlendorf lässt auch als Angeklagter nicht nach. Ihm verdankt sich die Feststellung, dass die Einsatzgruppen in Abstimmung mit der Wehrmacht vorgingen. Das Reichssicherungshauptamt und das Oberkommando handelten einvernehmlich. Unklar bleibt, woher der Offenbarungseifer stammt. Ohlendorf reüssiert regelrecht vor Gericht, „ruhig, mit großer Präzision … und offenkundiger Intelligenz“.

Ferencz beweist psychologisches Genie, wenn er Ohlendorfs herrenmenschliche Eitelkeit kitzelt. Der als Wirtschaftsminister in Dönitz‘ Notregierung vorgesehene NS-Superfunktionär gestattet sich keine Ausflüchte. Ohlendorf probiert es mit Filbingers „Was damals Rechtens war, kann heute nicht Unrecht sein“. Er reklamiert für sich staatliche Selbstverteidigung und Putativnotwehr. Man sei in der Sowjetunion einer „bolschewistischen Attacke“ zuvorgekommen und das Weitere habe sich aus einem defensiven Konzept ergeben.

Ferencz ermutigt Ohlendorf zu umfassenden Darlegungen, nach denen die Ermordung von Zivilisten einer militärischen Notwenigkeit entsprach. Aus guten Gründen verhindert der Ankläger nicht, dass Ohlendorf sein Mitgefühl den Kollegen ausspricht:

„Ich glaube, es gibt seelisch nichts Schlimmeres, als wehrlose Menschen erschießen zu müssen.“

Die Richter „akzeptieren alle Manöver vonseiten der Verteidigung“. Dies geschieht in der Regie von Michael Angelo Musmanno*, der erklärt: „dass er alles zulasse, was die Angeklagten vorbrächten, bis hin zum Sexleben von Pinguinen“.

*„Michael Angelo Musmanno (1897 - 1968) war ein US-amerikanischer Jurist, Marineoffizier, Richter in Pennsylvania und in drei Nachfolgeprozessen des Nürnberger Kriegsverbrecherprozesses in Nürnberg.“ Wikipedia

Musmanno baut auf selbstentlarvende Einlassungen und widerlegbare Behauptungen. Ferencz lernt von dem erfahreneren Juristen. Entzieht man die Delinquenz ihrer vertrauten Umgebung, markiert sie sich selbst wie ein bloßgestelltes Chamäleon. Es muss einem nur gelingen, die Delinquenz umzutopfen, so dass sie nicht im Dschungel ihres ursprünglichen Habitats mit der Umgebung verschmelzen kann.

History's Worst Killers

Ressourcenknappheit limitiert die Nürnberger Prozesse. Keine zwei Jahre nach der Befreiung von Auschwitz haben sich die amerikanischen Prioritäten zum Nachteil der im Rahmen einer Massenvernichtung Geschädigten verschoben. Der Kalte Krieg begünstigt Relativierungen. Starke Kräfte konzentrieren sich auf die Einbindung Deutschlands in die anglosphärisch-transatlantische Verteidigungsstrategie. In einem Klima Fahrt aufnehmender Verdrängung entzieht man den zur Aufklärung deutscher Kriegsverbrechen bestallten Rechtsexperten nötige Mittel. Ich sage nicht, dass man sie kaltstellt, aber der zum General beförderte Harvard-Absolvent Ben Ferencz trifft einen überlastenden Vorgesetzten, als er Telford Taylor „über … spektakuläre Fundstücke informiert“.

„Taylors erste Reaktion (enttäuscht) Ben: Er erkenne zwar die große Relevanz des neuen Materials an, aber es gebe ein administratives Problem. Das Pentagon könne keine (weiteren) Prozesse führen.“

Wer war Telford Taylor?

„Im Prozess gegen die NS-Hauptkriegsverbrecher vor dem Internationalen Militärgerichtshof in Nürnberg amtierte Taylor zunächst als Assistent des amerikanischen Hauptanklägers Robert H. Jackson. 1946 wurde er zum Brigadegeneral ernannt, übernahm im Oktober Jacksons Posten und klagte – nun selbst Hauptankläger – vor dem amerikanischen Militärgerichtshof in Nürnberg in zwölf Nachfolgeprozessen zahlreiche NS-Kriegsverbrecher an.“ Wikipedia

Ben Ferencz hält dagegen. Er verfügt über Einsatzgruppenmemoranden, so unbefangen-ehrgeizig wie penibel geführte Exekutionsbilanzen die größeren, in den Augen ihrer Urheber erheblicheren Bestandsaufnahmen eingegliedert sind.

„Sie (stehen) scheinbar selbstverständlich neben politischen, ökonomischen, kulturellen und ethnologischen Beobachtungen.“

Die Anzahl der Ausfertigungen ist vermerkt so wie die Kopie-Nummer. Mörderische Feststellungen schließen „die stark musikalisch bestimmte Dorfstruktur“ in der Ukraine ein.

Sie eröffnen eine unangreifbare Beweislage.

„Wir dürfen diese Massenmörder nicht davonkommen lassen“, insistiert Ferencz.

Da Taylor ein Ankläger fehlt, bestimmt er kurzerhand den gerade mal siebenundzwanzigjährigen Ferencz zum „Chefankläger im umfangreichsten Mordverfahren, das je“ stattfand.

Im Mai Siebenundvierzig zieht Ferencz mit seiner Frau nach Fürth an der Pegnitz. In seiner Freizeit gärtnert Ferencz und versucht, den Kopf freizukriegen. Man kennt die Namen von dreitausend Massenmördern, die ihre Kreativität und ihren Enthusiasmus mit äußerster Freiheit und vermutlich ohne konkrete Anordnungen auf die „Endlösung“ gerichtet hatten. Nach Gut sollen sich Hitler, Himmler und Heydrich nur „in vagen Andeutungen geäußert“ haben.

„Die Anzahl der Massenmörder, die angeklagt werden (können, hängt) neben den beschränkten Finanzmitteln von der Ausstattung des Gerichtssaals … ab.“

Ferencz entscheidet sich für vierundzwanzig Verdächtige. Er wählt die Intelligentesten und Qualifiziertesten. Darunter sind nicht wenige Juristen.

Die Verhandlung beginnt am 15. September 1947 im Schwurgerichtssaal 600 des Nürnberger Justizpalastes mit der Verlesung der Anklage, die sich schließlich auf zweiundzwanzig Verdächtige beschränkt. Alle erklären sich, einer erdrückenden Beweislage zum Trotz, für nicht schuldig.

Chief Prosecutor

Mit siebenundzwanzig avancierte Benjamin Berell Ferencz zum Chefankläger in einem der Nürnberger Prozesse.

Geboren 1920 in Transsilvanien, aufgewachsen in der New Yorker Höllenküche für Einwanderer, ausgebildet in Harvard … Ferencz wächst in Hell’s Kitchen aus. Die Nachbarschaft ist hauptsächlich irisch und italienisch. Rivalisierende Banden rekrutieren ihre Mannschaften unter landsmannschaftlichen Gesichtspunkten. Es geht zu wie in „Gangs of New York“.

„When you get all of the Irish together, we don‘t got a gang, we got an army.“

Ferencz navigiert zwischen den Fronten. Er beteiligt sich an Diebstählen und grillt Gemüse auf dem Bürgersteig. Von schwerwiegender Erwerbsnot angetrieben, lernt er das Überlebensspiel im Mahlstrom von Versuch & Irrtum. Ferencz nimmt zu keinem Zeitpunkt einen übergeordneten Standpunkt ein. Seine Hauptschule ist die „Große Depression“ in der Phase absoluter Hoffnungslosigkeit. Die Leute flanken über die Brüstungen in die Freiheit des Todes.

„Bens Familie bekam die Krise mit voller Wucht zu spüren.“

Ben reißt die desolate Familie mit seiner Begabung aus dem Dreck. Man schickt ihn auf eine Spezialschule: die Townsend Harris High*.

Per aspera ad astra – Aus dem Slum zu den Sternen

„So etwas ist nur in Amerika möglich. Seither bin ich immer ein dankbarer Patriot gewesen.“

*Wo Begabung Trumpf war. Townsend High gründete im 19. Jahrhundert die Free Academy of the City of New York, jetzt kommt es: ein kostenloses Arbeiterbildungsinstitut. Ihm verdankt sich auch die Harvard Schule für Arme, NY-College of the City. Jedes Talent hatte einen anderen Migrationshintergrund. Allgemein war man „rough and tough“, so erinnert sich Ferencz in der Überlieferung von Philipp Gut.

Ich überspringe erst mal einiges. Ab 1944 sammelt Ferencz als Soldat Beweise für deutsche Kriegsverbrechen. Er ist der erste mit dieser Angelegenheit befasste US-Army-Angehörige. Im Sommer 1945 übernimmt er Aufgaben eines Richters. Im Winter 1946/47 kommt ihm ein Leitz-Ordner mit SS-Ereignismeldungen aus der UdSSR unter. Die Akten belegen Massenmorde unter der Befehlsgewalt von SS-Reichsführer Heinrich Himmler und dem Leiter des Reichssicherungshauptamtes Reinhard Heydrich. Vier zwischen vier- und fünfhundert Mann starke Mordkommandos operierten vom Baltikum bis zum Schwarzen Meer. Im Weltanschauungskrieg firmierte die Vernichtung unter dem Titel „politische Sicherheit“. Die Aufzeichnungen erfassen den Auftakt des Unternehmens Barbarossa ab 22. Juni 1941 und „erstrecken sich über einen Zeitraum von zwei Jahren“.

Ferencz erhält die Chronik in der Eröffnungsphase des kalten Kriegs. Die Spannung zwischen Amerika und der UdSSR überlagern den Kriegskonsens der ehemals Alliierten. Stalins Bürokraten üben Zurückhaltung bei der Preisgabe von Informationen. Die sowjetische Militärverwaltung schießt quer. Alle durchforsten die zerschlagene Reichshauptstadt nach belastendem Material. Die Exekutionsbilanzen sind einer Kompilation (in einem untergeordneten Sinn) eingegliedert.

„Sie (stehen) scheinbar selbstverständlich neben politischen, ökonomischen, kulturellen und ethnologischen Beobachtungen.“

Die Anzahl der Ausfertigungen ist vermerkt so wie die Kopie-Nummer. Mörderische Feststellungen schließen „die stark musikalisch bestimmte Dorfstruktur“ in der Ukraine ein.

Mit dem Material beschäftigen sich Wissenschaftler*innen Jahrzehnte. Die kanadische Historikerin Hilary Earl veröffentlicht 2009 eine Monografie über den Einsatzgruppenprozess: „The Nuremberg SS-Einsatzgruppen Trial“.